FAQ

FAQ zum geplanten Wellnesshotel-Projekt 


Hinweis: Das Projekt befindet sich aktuell noch in einer frühen Phase, aktuell stimmt die
Bevölkerung über eine Änderung des Flächennutzungsplans ab. Bisher wurden
also weder Baupläne eingereicht noch Baugenehmigungen erteilt. Viele Details
befinden sich noch in der Entwicklung und werden laufend konkretisiert.

1. Macht ihr den Gasthof dann zu?

Nein, der Gasthof bleibt bestehen. Er ist seit Generationen ein wichtiger Ort für unser Dorfleben und wird es auch weiterhin bleiben. Das neue Projekt ergänzt unser bestehendes Angebot, es ersetzt es nicht. Im Gegenteil: Der Gasthof wird zum Zentrum unserer Wirtshaus- und Braukultur mit regelmäßigen Veranstaltungen wie Wirtshaussingen, Bierverkostungen und Biersommelier-Events.   

2. Zahlen die Bürger die Erschließung der Straße?

Ein wichtiges Thema ist für viele auch die Frage nach der Straße zum neuen Hotel. Uns ist wichtig, ganz klar zu sagen: Für die Bürger entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Das Grundstück liegt an einer bestehenden Straße – es muss also keine neue gebaut werden. Die ganz normalen Erschließungskosten, wie sie bei jedem Bauvorhaben anfallen, übernehmen wir als private Bauherren komplett selbst. Und natürlich stimmen wir uns dabei mit Fachleuten und der Gemeinde ab.

Was die Sanierung der Straße betrifft: Die wäre sowieso bald fällig – ganz unabhängig vom Hotel. Das Landratsamt prüft dafür gerade mit der Regierung, ob es ein passendes Förderprogramm gibt. Wenn alles klappt, wird ein Teil der Kosten vom Staat übernommen, ein Teil vom Landkreis und der Rest bleibt bei der Gemeinde. Falls das Hotel gebaut wird, würden wir uns selbstverständlich am Anteil der Gemeinde beteiligen. Wenn es nicht kommt, müsste die Gemeinde diesen Anteil alleine stemmen. Im besten Fall könnte der Hotelbau die Sanierung also sogar günstiger machen für alle.

Und sonst? Auch da gilt: Es entstehen keine Extrakosten für die Gemeinde. Die kompletten Investitionen – egal ob fürs Hotel, für den Wellnessbereich oder die Infrastruktur auf unserem Gelände – zahlen wir selbst. Höchstens ein paar Stunden an Planung gehen ins Rathaus, aber das betrifft ja jedes größere Projekt besttätigt Bürgermeister Karsten Fischkal.

3. Steigen die Wasser- und Abwassergebühren für die Bürger in der Gemeinde?

Immer wieder hören wir die Sorge: „Müssen wir dann mehr für Wasser und Abwasser zahlen, wenn das Hotel gebaut wird?“ Ganz klare Antwort: Nein. Das geplante Hotel hat keinen Einfluss auf die Wasser- oder Abwassergebühren der Bürgerinnen und Bürger. Die Anschluss- und Verbrauchskosten übernehmen wir als Familie komplett selbst – wie bei jedem privaten Bauvorhaben auch. Das bestätigt auch Bürgermeister Karsten Fischkal ganz deutlich.

Auch bei der Frage nach einer möglichen Wasserknappheit hat Bürgermeister Fischkal eine klare Antwort: Die Gemeinde Adelsdorf hat aktuell eine Wasserfördermenge von einer Million Kubiklitern genehmigt. Davon werden derzeit etwa 800.000 Kubikliter genutzt – je zur Hälfte von Adelsdorf selbst und vom Zweckverband Hemhofen/Röttenbach. „Wir haben also 200.000 Kubikliter als Puffer übrig“, so Fischkal. „Damit könnten wir rein theoretisch halb Adelsdorf nochmal mit Wasser versorgen.“ Es gibt also keinen Grund zur Sorge – die Versorgung ist auch mit dem Hotelprojekt gesichert.

4. Was wird das die Gemeinde kosten?

Wichtig ist uns auch: Für die Gemeinde entstehen durch unser Projekt keine externen Kosten. Sämtliche Investitionen – vom Hotel über die Wellnessangebote bis hin zur privaten Infrastruktur – tragen wir als Familie komplett selbst. Das betont auch Bürgermeister Karsten Fischkal ganz klar.

Aktuell geht es übrigens noch nicht um eine Baugenehmigung, sondern um den ersten Schritt: die Voraussetzungen zu schaffen, damit das Projekt überhaupt genehmigungsfähig wird. Konkret heißt das – wie bei vielen anderen Projekten auch – die Änderung des Flächennutzungsplans. Erst danach könnten weitere Schritte folgen.

5. Warum wollt ihr im Naturschutzgebiet bauen?

Wir bauen nicht imNaturschutzgebiet. Der geplante Standort liegt eindeutig außerhalb bestehender Schutzgebiete. Uns ist bewusst, wie wertvoll unsere Natur ist – deswegen legen wir großen Wert auf eine umweltschonende Planung und nachhaltige Bauweise. Die fränkische Kulturlandschaft sehen wir als eines der grundlegenden Alleinstellungsmerkmale unserer Idee. 

7. Können auch Adelsdorfer die Wellnessangebote nutzen?

Ja, selbstverständlich! Unsere Wellnessangebote stünden nicht nur Hotelgästen offen, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Ob ein entspannter Wellnessnachmittag, ein gemütliches Bierchen, ein Kaffee oder ein Aperol auf der Terrasse – alle wären herzlich willkommen. Auch zum Sonntagsbrunch oder Kunstausstellungen möchten wir die Menschen aus Adelsdorf und Umgebung einladen. 

8. Würdet ihr auch Mitarbeiter aus der Region einstellen?

Auch heute schon beschäftigen wir fast ausschließlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region – nur etwa 10 Prozent kommen nicht aus dem unmittelbaren Umfeld. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen arbeiten seit 10 oder 20 Jahren bei uns. Natürlich würden wir auch für das neue Projekt bevorzugt auf Menschen aus der Region setzen.

9. Wie würde sich das Projekt auf das Grundwasser auswirken? Der Schutz des
Grundwassers hat für uns höchste Priorität. Bereits in einer frühen Phase würden wir mit unabhängigen Fachgutachtern zusammenarbeiten, um alle Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen.

10. Warum wollt ihr überhaupt bauen - ihr habt doch schon die Gastwirtschaft, das Hotel, die Brauerei und den Felsenkeller?

Wir möchten unser Angebot nachhaltig weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der Menschen von heute anpassen. Wellness vor der Haustür, Erholung in der Natur und Begegnung unter Freunden werden immer wichtiger. Unser Ziel wäre es, den seit 1747 bestehenden Familienbetrieb auch für kommende Generationen zu sichern – im Einklang mit unserer Tradition und unserer Heimat. 

11. Müssen Bürger mit Lärmbelästigung rechnen?

Auch das Thema Lärm beschäftigt verständlicherweise viele – vor allem mit Blick auf mögliche Feiern oder Veranstaltungen. In einer Pressemitteilung verweist Helmut König auf alte Pläne, laut denen angeblich „mindestens 35 Veranstaltungen (Hochzeiten) nach 22 Uhr“ pro Jahr stattfinden sollten.

Dazu möchten wir ganz offen sagen: Das stimmt so nicht mehr. Herr König bezieht sich hier auf einen überholten Planungsstand aus einer sehr frühen Phase. Inzwischen haben wir – auch durch viele Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern und die intensive Beschäftigung mit dem Thema Natur- und Artenschutz – unser Konzept weiterentwickelt.

Klar ist: Es wird keine Eventgastronomie, keine nächtlichen Großveranstaltungen und auch keine regelmäßigen Hochzeiten geben. Unser Fokus liegt ganz klar auf Ruhe, Entschleunigung und Wellness – nicht auf Partys. Das soll ein Ort zum Abschalten werden – für unsere Gäste genauso wie für unsere Nachbarschaft.